Eine lange Freundschaft

Bewegung verbindet den Zirkus

Eine lange Freundschaft

Schon lange kennen sich das Karate-Ehepaar Angelika und Bernhard Milner und Watt´n-Zirkus-Direktor Jürgen Furmaniak. Milner-Sohn und Karatekämpfer Tim machte vor 10 Jahren das Abitur an der MSM-Gesamtschule und war schon lange davor Hochradfahrer bei den Nachwuchsartisten der Maria Sibylla Merian-Gesamtschule. Nun wurde die alte Freundschaft aufgefrischt. Der Watt´n Zirkus trat mit seinem Programm zum 10-jährigen Bestehen des Budokan (Akademie für Kampfkunst und Gesundheit) am Samstag, den 20.06.2009 in Bochum-Stahlhausen auf.


Text und Fotos: J. Furmaniak

 

Alles war gut gelaunt und bestens vorbereitet für den großen Auftritt, nur wollte das Wetter nicht so recht mitspielen. Starke Schauer behinderten den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. In den Regenpausen versuchten Akteure und Zuschauer die Bühne trocken zu halten, um gefährliche Situationen bei den Zirkusacts wie das Treppenspringen mit dem Einrad oder das Kugellaufen zu vermeiden. Dann schließlich musste man sich den Gewitterschauern geschlagen geben, das Wassern drang sogar durch die zum Schutz aufgestellten Pavillons und mit Aufnehmern und Gummilippen war nichts mehr auszurichten. So fand der zweite Auftritt im Saal auf Matten statt. Aber die Zuschauer waren nicht weniger begeistert und Beifall ist ja noch immer die beste Belohnung für einen Auftritt. Die Atmosphäre in dem früher als Gemeindesaal genutzten Budokan war kaum zu toppen.

 

Eine besondere Überraschung

Allerdings gab es zusätzlich noch eine ganz andere Belohnung für die viel beschäftigten Zirkuskünstler. Am Montag, den 22.06.2009 durften die Artisten noch einmal im Budokan antreten, diesmal aber nicht im Showkostüm, sondern im Sportzeug, denn Karatemeister Bernhard Milner lud nun zu einem Selbstverteidigungskurs. Hier zeigte er erst den Mädchen, wie sie sich gegen Angriffe einfach und doch effektiv zur Wehr setzen können.




Nach dem Kurs für die weiblichen Artisten waren die Jungen an der Reihe. So konnte keiner von ihnen die Tricks der Mädchen abgucken, denn wie beim Zaubern im Zirkus ist bei der Selbstverteidigung der beste Trick derjenige, den noch niemand kennt. Aber - und da waren sich Mädchen und Jungen hinterher einig - am besten ist es, wenn niemand in die Situation kommt, sich wehren zu müssen und jemand anders dabei weh zu tun.