Arthur oder wie ich lernte den T-Bird zu fahren - von Sarah Harvey

Empfehlung aus der Bücherei
Royce ist mit seiner Mutter umgezogen, deren Vater Arthur mit seinen 95 Jahren nicht mehr allein zurecht kommt. Weil Royce wegen einer Krankheit noch nicht wieder in der Schule war und sich in der neuen Umgebung auch noch nicht heimisch fühlt, soll er sich um den Großvater kümmern.

Dieser Großvater ist allerdings eine ziemliche Nervensäge. Er war früher ein gefeiert Cellist, der bei den  Großen der Welt ein und aus ging, alle seine bisherigen Pflegerinnen vergrault hat, den ganzen Tag hinter zugezogenen Gardinen verbringt und auch Royce erstmal nur herumkommandiert und beschimpft.  Manchmal könnte Royce seinen Opa zum Mond schießen, vor allem wenn der Royce Mutter wieder einmal so richtig fertig macht, dann wieder versucht er Verständnis für ihn aufzubringen.

Und er findet es toll, wenn er den Oldtimer seines Großvaters, einen alten Thunderbird, für Ausflüge mit ihm fahren darf, oder für einen GalaAbend vom Schneider neu eingekleidet wird.

Wenn sein Großvater schläft,  erkundet Royce die Wohnung und blättert in alten Fotoalben, darin entdeckt er nicht nur einen ganz anderen Mann als den, den er als Opa kennt,sondern erfährt auch einiges über die schwierige Kindheit seiner Mutter.

Als Arthur nacheinander mehrere Schlaganfälle bekommt, erlebt Royce den allmählichen Verfall seines Großvaters hautnah mit und wird vor eine schwierige Entscheidung gestellt.

"Arthur oder wie ich lernte den T-Bird zu fahren" ist sicher ein Buch für etwas ältere Schüler ( ich würde es ab Klasse 9 empfehlen) Es behandelt schwierige Themen wie Demenz, Alter Tod ohne Rührseligkeit aber mit Respekt und auch einer Prise Humor.