Es ist Mittwoch, der
28.04.99, um 8.30 Uhr als wir am Wattenscheider Bahnhof den Zug nach Duisburg nehmen. Wir,
das sind elf Schüler und drei Lehrer (Herr Wiktor, Frau Hölling und Herr Breuer), auf
dem Bahnsteig fehlt ein Schüler aber wir können nicht auf ihn warten, da wir sonst zu
spät ankommen werden. Noch denkt niemand darüber nach, wie es wohl in Rotterdam sein
wird. In Duisburg steigen wir um, um bis nach Utrecht weiterzufahren.Seit wir in Holland
eingefahren sind achten wir auf alle Kleinigkeiten, die bei uns in Deutschland anders
sind:
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Angefangen von den Zügen, die alle gelb
und mit blauer Schrift von außen lackiert sind bis hin zu den flachen Landschaften und
der Bauart der Häuser, wie sie doch in den Niederlanden typisch sind fallen die
Unterschiede sofort ins Auge. Wir überlegen, wie die Einstellung der Niederländer und
vor allem unserer Gastfamilien wohl gegenüber den Deutschen ist. Wir beruhigen uns mit
dem Gedanken, dass die Gastfamilien keine schlechten Vorurteile gegen uns haben könnten,
da sie in diesem Falle nicht bereit gewesen wären uns aufzunehmen. Nachdem wir von
Utrecht im falschen Wagen gesessen hatten und dadurch irgendwie in Den Haag landeten (die
Rotterdam-Wagen sind vorher abgekoppelt worden), kamen wir in Rotterdam mit ca. 20 Minuten
Verspätung an. Dort wurden wir schon von zwei jungen Deutschlehrern der Schule erwartet,
die uns willkommen hießen und Frau Hölling auf holländische Art begrüßten (Küsschen
links, rechts, links). Wir stellten unsere Taschen ins Auto des Konrektors der Schule,
Herrn Arends, der auch extra unseretwegen zum Bahnhof gekommen war, und gingen zu Fuß zur
Schule.
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Gespräch der beiden Schulleiter: links J. Arends, rechts unser
Schulleiter M. Breuer. |
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