Projekt: 2. Energiecheck an der MSM im Januar 2000
 
 

Der Millenium-Check
 

Die 13 Schülerinnen und Schüler des WP Kurses hatten innnerhalb der Unterrichtseinheit "Umwelttechnik" sich mit  Rohstoffreserven  und dem sparsamen Umgang mit Energie beschäftigt.  Um zu testen, wie der Energieumsatz unserer Schule ist und ob es dort Einsparpotenziale gibt, wurden mit Blitzthermometern und Luxmetern die Raumtemperaturen und die Beleuchtungsstärke in den Klassen- und Fachräumen gemessen. Daraufhin fand ein Vergleich mit den Sollwerten statt. 

Eine ähnliche Untersuchung wurde bereits im Winter 1998 durchgeführt. Damals wurden Energiesparregeln aufgestellt und eine Information an alle SchülerInnen gegeben, wie man adäquat mit Energie umgehen kann. Da sich 98 keine Möglichkeiten größerer Wasserersparnis ergab, wurde beim Milleniumcheck auf die Bestimmung des Wasserdurchlaufs verzichtet. Seit der letzten Aktion wurden unnötige Warmwasserbereiter ausgeschaltet. 

Die damaligen Einsparungen sind an anderer Stelle aufgeführt. Beim Milleniumcheck wurden unsere Regeln aktualisiert und die Markierungen an den Lichtschaltern - Aktion grüner und roter Punkt - erneuert.
 

2. Temperaturmessungen
In Raummitte während des Unterrichts bei geschlossenen Fenstern. 

Beleuchtung in Lux

Die Messungen ergaben, dass in einigen Klassenräumen die Beleuchtungsstärke zu gering. Vor allem in den Klassenräumen im Mensagebäude, müssen zusätzliche Leuchtkörper installiert werden. Besonders notwendig wäre eine Ausleuchtung der Tafeln und der Sitzreihen an der Tür.
Die Hälfte der untersuchten Klassenräume waren optimal ausgeleuchtet. Einsparungsmöglichkeiten hingegen würde eine Entfernung überzähliger Leuchtstoffröhren in den zu hell beleuchteten Räumen bieten.
 

Beleuchtung in % vom Sollwert

Temperatur der Klassenräume in Celsius

Extrem hohe und niedrige Temperaturen wurden nicht festgestellt. Überwiegend waren die Raumtemperaturen im Sollbereich, wenige zu kalt einige zu warm.
Zur Methode muß kritisch angemerkt werden, das  es sich um Einzelmessungen handelte, die - um den Unterricht nicht zu stören -  nur sehr schnell durchgeführt wurden. Es wurde weder der Zeitpunkt der letzten Lüftung noch der subjektive Eindruck der Schüler erfragt.

Temperatur in % vom Sollwert

Fazit:
Die aktuellen Ergebnisse zeigten, dass die Meßwerte überwiegend im Normbereich waren, es aber noch Einsparungsmöglichkeiten gibt. 
Bauliche Veränderungen wurden  in den Klassen- und Fachräumen nicht vorgenommen. 
Vor zwei Jahren wurde in den Fluren überzählige Leuchtstoffröhren  durch den Hausmeister entfernt. Außerdem wurden in innenliegenden

Toilettenräumen Lichtschalter installiert.  Die Heizkörper wurden 1999 mit Handrädern nachgerüstet. All dies führte zur Reduzierung des Energieverbrauchs.

Es zeigte sich aber auch deutlich, dass durch die  Einführung der Energiesparregeln 1998 eine anhaltende Verhaltensänderung bei den Kollegen und Schülern bewirkte.
 

Ausblick:
Zur Zeit werden die technischen Voraussetzungen geschaffen, unseren Energieverbrauch für die Schulgebäude abzulesen. Dies schafft die Voraussetzung, intensiv mit Energiesparaktionen unter Beteiligung der Klassen zu beginnen.
Dazu gehören:
* Unterrichtliche Einbindung in mehreren Fächern
* Aktion "Richtiges Lüften"
* Langzeitmessungen in den Klassenräumen dabei Einbeziehung der Werte unserer 
   neuen Wetterstation
* Energiesparwettbewerb zum "Lüften, Heizen und Beleuchten"
* Bei Einführung des schulbezogenen  50%/50% Modells sind kleinere technische 
   Verbesserungen vorgesehen, die durch die Rückzahlungen finanziert werden 
   könnten.

Aktives Energiesparen ist und bleibt ein Schwerpunkt in der Umwelterziehung an der Maria Sibylla Merian - Gesamtschule.