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Unterrichtsprojekte:  Krimis aus dem 10. Jahrgang

Die Tankstelle

In der Steinhausstraße neben Mc-Donalds liegt eine gutgehende Tankstelle, die jederzeit gut besucht ist. Jack kam wie jeden Morgen zu dieser Tankstelle und holte sich seinen Kakao und seine drei Käsebrötchen, als plötzlich ein maskierter Mann hereinkam und sagte: "Jeder legt sich auf den Boden, aber schnell!" Er hielt dem Tankwart eine 45er Magnum an den Kopf. Jack sah, wie sich der Mann an die Kasse lehnte. Der Tankwart sollte gerade alles, was in der Kasse war, in einen blaugefärbten Stoffbeutel packen, als der Täter einen Schuß abfeuerte. Der Tankwart sank in sich zusammen. Als der Mann hinausrannte, sprang Jack auf und wollte auf das Kennzeichen achten, das im Fluchtfahrzeug nur in der Scheibe lag. Die Nummer konnte er nicht erkennen, sah aber, daß es rote Nummernschilder waren. Jack befragte alle Passanten, die in der Nähe waren aber anscheinend wußte niemand etwas. Plötzlich kam ein Penner auf ihn zu und fragte: "Sie wollen das Nummernschild wissen?" "Ja!" "Die Nummer war BO-44389, es war ein rotes Kennzeichen. Diese werden nur für Ab-und Anmelden von Autos gebraucht. Ich kenne mich damit aus, ich war früher Kfz-Mechaniker, aber dann bin ich Pleite gegangen." Der Penner sülzte Jack die Ohren voll, bis Jack sagte: "STOP! Ich wollte mir nicht ihre ganze Lebensgeschichte anhören. Ich bedanke mich für ihre Auskunft." Jack fuhr zur Arbeit und wollte den Fall bearbeiten. Zuerst rief er die Spurensicherung an und sagte, sie sollten die Kasse in der Tankstelle nach Fingerabdrücken untersuchen. Er hatte nämlich gesehen, wie sich der Täter an die Kasse gelehnt hatte. Dann rief er beim Straßenverkehrsamt an und holte sich den Namen des Halters des Wagens. Es war ein gewisser "Autofix" Kfz-Betrieb. Jack machte sich auf die Socken. Als er dort ankam, befragte er den Meister der Werkstatt. Der zuckte ohne Antwort zurück. "Und, und...?" "Ich kann es mir nicht erklären." "Ach, hören sie doch auf." "Nein, nein ich schwöre, ich weiß nichts!" "Und wie erklären sie sich dann das, was passiert ist?" "Ich weiß es nicht, vielleicht hat sie ja jemand geklaut." Für Jack war alles klar. Er rief die Polizei, die den Mechaniker dann verhörte. Jack dachte, daß es noch irgendwelche anderen Spuren geben müßte. Er sah die Kundenkartei durch und klapperte die letzten drei Kunden ab. Außer einer seltsame Entdeckung, die ihn aber nicht weiterbrachte, fand Jack keine Spur mehr. Er fuhr zum Büro. Dort angekommen hört er wie immer seinen Anrufbeantworter ab. Die Leute von der Spurensicherung hatten angerufen. Die Fingerabdrücke auf der Kasse in der Tankstelle gehörten einem Bernd Schneider. Er hatte ein endloses Vorstrafenregister, unter anderem versuchten Mord. Jack machte sich sofort auf den Weg. Von unterwegs rief er die Polizei an und holte sich die Adresse von dem Täter. Dort angekommen, umstellten sie das Haus. Durch eine Flüstertüte rief ein Polizist: "Ihr Haus ist umstellt, kommen sie mit erhobenen Händen heraus." Aber es rührte sich nichts, als plötzlich ein Schuß fiel. Ein Polizist kippte um. Der Schuß kam aus dem Zimmer neben dem Eingang. Der Polizist war tot, ein glatter Kopfschuß. "Kommen sie heraus, sie haben keine Chance mehr," rief Jack. "Nein!", hörte man aus dem Haus,"Verschwindet oder ich bring euch alle um." Es fiel noch ein Schuß. Jack schoß zurück und man hörte nur noch einen Schrei aus dem Haus. Die Polizei stürmte das Haus und fand den Täter tot auf dem Boden liegend. Es war richtig, es war Bernd Schneider. Der Krankenwagen nutzte jetzt auch nichts mehr. Da mußte schon der schwarze Wagen her.

Thomas Haverkamp

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