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Unterrichtsprojekte:  Krimis aus dem 10. Jahrgang

Der Tod im Gasthaus

Als sich alle zum Stammtisch in ihrer Lieblingskneipe niedergelassen hatten und begannen, sich über allerlei unwichtige Dinge zu unterhalten und ein Bier nach dem anderen in sich hinein zu schütten, ahnten sie noch nicht, was an diesem Abend auf sie zukommen würde. So gegen 0 Uhr zählten die Herren die Zeit nur noch in Bierkästen und nahmen von ihrer Umgebung kaum noch etwas wahr. Als plötzlich das Licht ausging, herrschte Unruhe unter den Gästen. Gläser fielen vom Tisch und ein dumpfer Ton war zu hören. Als das Licht wieder anging, lag einer der Herren auf dem Boden. Neben seinem Kopf lag ein kaputtes Glas, an dem Blut war. Einer der Gäste bemerkte einen langen Schnitt an seinem Hals. Er lief sofort zum nächsten Telefon um die Polizei zu benachrichtigen. Als diese wenig später eintraf und den Vorfall untersuchte, deutete alles auf einen Mord hin. Der Täter hatte offensichtlich den Sicherungskasten mit einer schwächeren Sicherung versehen, gewartet bis diese rausflog und sie, nachdem er sein Vorhaben beendet hatte, wieder reingedrückt. Doch nun stellte sich für die Beteiligten die Frage, wer Interesse daran haben sollte, ein Mitglied eines Stammtisches zu töten. Es konnte nur ein Zugehöriger des Stammtisches oder der Wirt sein. "Der Wirt war es, seine Fingerabdrücke wurden als einzige am Sicherungskasten und auch an der zu schwachen Sicherung gefunden", dachte David Gennaro, der Detektiv. Der Wirt mußte es gewesen sein. Doch als er diesen verhören ließ, behauptete dieser, daß eines seiner Kühlaggregate vor etwa einer Woche einen Kurzschluß erlitten hatte und die Sicherung dabei zerstört wurde. Da er keine passende mehr hatte und weil er noch nicht dazu gekommen war, eine passende nachzukaufen, verwendete er eine andere. Gennaro bat den Wirt, ihm das defekte Kühlaggregat zu zeigen. Gennaro betrachtete das Gerät genau, mehrere Kabel und Kondensatoren sowie Widerstände und ganze Teile des Gehäuses waren schwarz verbrannt, typische Anzeichen eines Kurzschlusses. Langsam begann Gennaro daran zu zweifeln, daß der Wirt schuldig war. Er entschied sich, sich den Ort des Geschehens noch einmal genau anzusehen und die Lage des Abends genau zu rekonstruieren: Es war ca. 0 Uhr, die Anwesenden waren vom Alkohol benommen, als plötzlich das Licht ausging. Die Leute wurden unruhig, Gläser fielen vom Tisch und zerschellten am Boden, durch den Alkohol benommen und durch die plötzliche Dunkelheit überrascht, verlor einer der Gäste das Gleichgewicht und fiel vom Stuhl, er fiel so unglücklich, daß eines der kaputten Gläser am Boden seine Halsschlagader öffnete und er in kürzester Zeit verblutete. Als David Gennaro den Fall gelöst und seinen Bericht für die Polizei geschrieben hatte, dachte er noch einmal über die Ereignisse des Tages nach und war froh darüber, den Fall gelöst zu haben.

Frank Wrobel

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