Die WP1-Kurse "Darstellen und Gestalten" aus den Jahrgängen 6, 8, 9 und 10 besuchten im Schauspielhaus Bochum das Stück "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury, eine Zukunftsvision unter der künstlerischen Leitung von Martina van Boxen.

Im Rahmen der Reihe "Schulen in Bewegung" treten einmal im Jahr Schülerinnen und Schüler aus allen Bochumer Schulformen im Schauspielhaus auf, arbeiten mit Profis an ihrer Sprache, ihrem Körperausdruck und ihrer Tanzgestaltung, stellen selbst die Kostüme und das Bühnenbild her, schminken die Mitspieler, treten live mit Musikinstrumenten auf und spielen selbst gestaltete Videosequenzen und live-Aufnahmen auf einer großen Leinwand ein.

Von den insgesamt 70 Schülerinnen und Schülern sind durchgehend 50 auf der Bühne zu sehen - und es hat geklappt! Viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule fanden das Stück tiefgründig und gut gespielt und bekamen Lust, in den nächsten Jahren auch dabei sein zu wollen.


Mehr Infos findet ihr im Netz beim "Schauspielhaus Bochum".

Hier einige Stimmen der Schülerinnen und Schüler:

• "Ich fand das Stück toll, auch wenn es kein "happy end" hatte."
• "Mir hat besonders gefallen, dass die Schüler fast alle immer präsent und synchron waren, und das mit so vielen auf der Bühne, Respekt!"
• "Zwischendurch fand ich es auch gruselig, weil die weißen Uniformen mit den Stiefeln und den Armbinden und der Chef mich an die Nazi-Zeit erinnert haben - ich möchte nie in einer Diktatur leben müssen! Jetzt habe ich klar bekommen, dass ich froh sein kann in einer Demokratie zu leben, wo ich die Freiheit habe, selbst zu denken und zu entscheiden, was ich tun will. Und das kann ich dann auch machen - natürlich ist das auch durch Gesetze eingeschränkt, aber nicht so wie im Stück."
• "Ich wusste ja vorher, dass die im Stück Bücher verbrennen und war gespannt, wie die das darstellen. Das war toll gemacht mit dem Video und wirkte riesiggroß."
• "Die Moderatorin von der Music-Show hatte ein so übertriebenes Kostüm mit den Haaren- super!"
• "Bücher brennen ja bei 451 Grad Fahrenheit - daher kommt der Titel. Und aus Büchern kann man ja Wissen rausholen und sich eigene Gedanken machen und sein Handeln danach ausrichten, deshalb sind Bücher und heutzutage Internet und so wichtig, damit ich selbst entscheiden kann und nicht Andere mir alles vorschreiben."
• "Der Hund als Waffe - der konnte sich super bewegen!"
• "Dass Fernsehen verdummen soll, habe ich schon oft gehört und fand den Spruch blöd. Hier wurde gezeigt, dass das wirklich Absicht sein kann um die Diktatur zu unterstützen. Ich gucke ja auch viel Fernsehen..."
• "Die Kleinen auf der Bühne wurden genauso wichtig genommen wie die Großen, das fand ich gut!"
• "Die Musik von der family-show hat mich noch lange als Ohrwurm begleitet."
• "Ich möchte da auch mal mitmachen und mit Profis arbeiten und auf einer richtigen Bühne stehen!"

für DG: Marianne Nording