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Agenda 21 in der Schule: Mobilität

Ein Projekt mit außerschulischen Partnern

Im Schuljahr 2000/2001 trafen sich regelmäßig VertreterInnen  vom Kinderbüro der Stadt Bochum und des Teams  5  der Maria Sibylla Merian - Gesamtschule. Gemeinsam wurde das zweiwöchige Projekt zu Verkehrserziehung "Rat für´s Rad" im Rahmen der Agenda 21 Arbeit vorbereitet. Finanziell wurde die Arbeit ermöglicht durch Projektmittel des Kinderbüros, es koordinierte außerdem die Kontakte zu den außerschulischen Projektpartnern.  Die Mitarbeiter Herr Sascha Schmidt und Herr Jörg Schmidt kamen täglich an unsere Schule und haben intensiv mit  SchülerInnen gearbeitet. Der Radfahrbeauftragte der Stadt Bochum, Herr Krämer, und sein Vertreter, Herr Stein, führten Schülergruppen auf   ausgearbeiteten Radrundwegen zu speziellen Gefahrenstellen. Der Verkehrssicherheitsberater der Polizei, Herr Baschke, und seine Kollegen führten zusammen mit Schülern Tempo 30 Aktionen und Radgeschicklichkeitsfahrten durch. Bei dem   Abschlussprojekttag sorgten "Sportart" mit mit einer riesigen Abenteuerburg und  die "Bochumer Falken" mit einer Spielstraße für ein unvergesslichen Spielefest. Ein professionelle Sehtest führten Mitarbeiterinnen der Verkehrswacht Bochum durch. Am letzten Tag wurde nicht nur gefeiert, sondern die Arbeitsergebnisse zu den Gefahrenstellen auf den Schulwegen wurden dem Bezirksvorsteher von Wattenscheid, Herr Urmoneit, und dem Bezirksverwaltungsstellenleiter, Herrn Thömmes, präsentiert.

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v.l.: Herr Stein, Herr Krämer, Herr Urmoneit, Herr Thömmes, 2x  Herr Schmidt.

Rat für´s Rad

Zwei Wochen lang wurde im Unterricht fächerverbindend im 5. Jahrgang   gearbeitet. Materialbasis dafür ist das Ideen- Mitmach- und Arbeitsbuch "Sicher mit dem Rad unterwegs" das extra für dieses Projekt von den Lehrerinnen im 5. Jahrgang, Frau  Hinske und Frau Paulner, für den schulinternen Gebrauch erstellt wurde. Schwerpunkte im naturwissenschaftlichen Unterricht waren beispielweise Themen wie Sinne und Wahrnehmung, der Blickwinkel, sowie der Sehtest.  Abgerundet wurde diese Unterrichteinheit durch einen professionellen Seh- und Reaktionstest für alle Schülerinnen und Schüler, den die Verkehrswacht durchführte.

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Reaktionstest mit Schülern der 5 e

Im Englischunterricht lernten alle Fünftklässer Ronny´s Bike kennen. Arbeitslehre vermittelte Schüler einblicke in die elektrischen Leitungen und Schmierplan des Rades. Die Mathematiker beschäftigten sich mit der Berechnung von Bremswegen. Fragebögen zur Erforschung  der Schulwege wurden im Fach Gesellschaftslehre bearbeitet. Dabei war ein Schwerpunkt die Untersuchung von Tempo 30 Zonen.

Einzelprojekte

Unsere "Spezialisten" waren Schülerinnen und Schüler aus Klassen des 5. Jahrgangs. Jeweils 2 bis 4 KlassenvertreterInnen haben in verschiedenen Projektgruppen arbeitsteilig geforscht.  Ihre Beobachtungen haben sie Fotos, Videofilm und Infotafeln dokumentiert und den anderen vorgestellt.
* Gefahrenstellen auf dem Schulweg zu Fuß erkunden,
* Gefahrenstellen auf dem Schulweg mit dem Rad erkunden,
* Tempo 30 Meßaktionen.

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Tempo 30 Messung Lohacker Straße in Höhe der Schule.
Definy und Janine mit Denk- und Dankzettel für die angehaltenen Verkehrsteilnehmer

Artikel im "DAS LifeSTEIL - Magazin" 6/2001  Herausgeber: Kinderbüro der Stadt Bochum

Schüler blitzen Raser - Tempo 30 Aktion vor der Maria Sibylla Merian Gesamtschule
Ein Bericht von Sandra, Janine, Tugba und Andrea

Am 10.05 fand an der Maria Sibylla Merian - Gesamtschule eine Tempo 30 Aktion mit einigen Schülern aus dem 5. Jahrgang statt. Zuerst haben wir uns mit dem Polizisten Thomas Baschke unterhalten, der uns Tips gab, wie wir uns bei der "Blitzaktion" verhalten sollten. Als es dann endlich los ging, waren wir tierisch aufgeregt.

Zuerst haben einige Kinder Fotos von uns geschossen und dann dürften wir auch schon einen Roller anhalten. Er war leider zu schnell gefahren, drum wurde er von der Polizei angehalten und wir haben ihm dann einen Denkzettel verpasst.
Als nächstes durften wir selbst mit dem Laser schießen. Zuerst kam ein Auto, das die Geschwindigkeit eingehalten hat. Es blieb stehen und wir haben der Fahrerin einen Dankzettel überreicht.
Als die Fahrerin allerdings weiterfahren wollte, sprang das Auto nicht mehr an. Herr Baschke war so nett und versuchte das Auto anzuschieben - doch es nützte nichts. Erst später, als die Fahrerin es noch einmal versuchte, ging es wieder. Als nächstes durften wir auf dem Motorrad sitzen und haben uns dabei Filmen lassen. Plötzlich kam ein Auto mit 47 km/h und vor allem viel zu dicken, verbotenen Reifen angefahren. Nachdem die Fahrerin ihren Führerschein und Personalausweis vorgezeigt hatte, durfte sie ihren Freund anrufen und sagen, dass sie ca. 1000 DM Strafe zahlen muss. Nachdem wir dann noch ein Gruppenfoto gemacht haben, war der Tag auch schon fast zu Ende. Uns hat das alles viel Spaß gemacht. Achja, und die Ausreden der Raser waren auch nicht schlecht.

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Kletterburg beim Abschlussfest

Am Start zum Radfahrwettbewerb

 

 


zuletzt geändert am 27. August 2001
D. Anschlag, Ch. Jünger
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