head5t2.gif (2870 Byte)

Faire Woche an der Maria Sibylla Merian - Gesamtschule

vom 24. bis 30. September 2001 unter dem Motto:

Beim Einkauf ein Stück die Welt  fair - ändern.

transfairLOGO.gif (17273 Byte)

In diesem Jahr hatten sich erstmalig 40 Akteure des fairen Handelns bundesweit zusammengeschlossen, um gemeinsam eine Kampagne zu starten mit den Zielen, Werbung für Fair gehandelte Produkte zu machen, über Hintergründe der Produktion und Produktionsbedingungen unserer Lebensmittel in den Ländern des Südens zu informieren und die Vorteile stabiler und  fairer Handelsbeziehungen für die soziale, ökologische und ökonomische Entwicklung in den Produktionsländern aufzuzeigen. Natürlich sollte gleichzeitig der Absatz der Produkte gesteigert werden, da er in den letzten Jahren rückläufig war.

Nicht nur reine Wissensvermittlung, sondern den "Eine Welt - Gedanken" anschaulich und "mit Genuß" den Schülerinnen und Schülern näher zu bringen und gleichzeitig  einen Sonderverkauf dieser Produkte durchzuführen, bot sich bei diesem Thema an.

In Zusammenarbeit  der Arbeitskreise "Eine Welt" und "Schule" der Bochum Agenda 21 waren zwei Projektanträge zur Finanzierung der Aktionen eingebracht worden, an denen sich unsere Schule beteiligte:

* Gestaltung von Werbeflächen  zum Thema: "Eine Welt - Fairer Handel"
    dazu wurde die Miete und Materialkosten bezahlt.

* Information und Verkauf  Fair  gehandelter Produkte
    -  Orangensaft, Sesamriegeln, Schokowaffeln, Bochum Kaffee

  
Dazu  bekam jede teilnehmende Schule Lebensmittel zum Probieren, Plakate und anderes Informationsmaterial finanziert.

Mit den Überschüssen aus dem Warenverkauf wird bei uns ein Solarkocher für die Nyundo - School in Zimbabwe finanziert. Das bedeutet, dass wir durch diese Aktion einerseits den Kleinbauern in Lateinamerika  helfen  und dadurch einer Schule in Afrika den gewünschten Solarkocher schenken können. Dieser wird in Afrika von Jugendlichen eines Waisenhauses hergestellt, was ihnen Arbeit und Einkommen verschafft.

Die vier Schwerpunkte zur Vorbereitung und Durchführung der Fairen Woche:

* Informationsbeschaffung, Werbung und Gewinnung von Aktiven
* Sonderverkauf fair gehandelter Produkte
* Gestaltung  von Werbeflächen durch zwei Klassen des 8. Jahrgangs
* Kaffeeparcours für den Unterricht

Vorbereitung

Filme, Informations- und Unterrichtsmaterialien wurden besorgt.
Das Team des Schülercafés "Café International" und Schüler der Klasse 6e erklärten sich bereit, Sonderverkäufe unter den Schülerinnen und Schülern durchführen.
Schüler der WPI Gruppen Naturwissenschaften im 8. Jahrgang bestellten Orangensaft für sich.
Zwei Lehrerinnen organisierten einen Sonderverkauf  im Kollegium.

lk fairer handel kl.JPG (99738 Byte) Lehrerinnen und Lehrer konnten sich an einem Informationsstand vor  einer Lehrerkonferenz die Materialien ansehen. Ebenfalls konnten  sie den Orangensaft probieren.
Vitrine Fairer Handel.jpg (293129 Byte) Unsere Agenda 21 Vitrine wurde direkt nach den Sommerferien mit Materialien zum Fairen Handel bestückt.
Sonderverkäufe an der Maria Sibylla Merian - Gesamtschule
essen wie in zimbabwe kl.JPG (138153 Byte)  

Verkauft wurden:

170 Schokowaffeln, 200 Sesamriegel, 380 Pakete Orangensaft, 17 Pakete Tee, 32 Pakete Bochum Kaffee

 

<- Verkaufsstand der 6e am Drachenfest

Werbetafeln

Direkt zu Schuljahresbeginn startete in zwei Klasseb (8d und 8e) die Planung für die Gestaltung der 2,60 x 3,60 großen Werbeflächen. Das entspricht 9 Plakaten Din A O, so dass jeweils die Produkte der 9 Gruppen pro Klasse ein Gesamtbild ergeben musste. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen arbeiteten also an den Werbetafeln aktiv mit.

Folgende Arbeitsschritte waren dazu notwendig:
1.   Inhaltliche Beschäftigung mit dem Thema "Faire Produkte und Fairer Handel.
2.   Suche und Enkauf von Produkten mit dem Label "TransFair", probieren einzelner Produkte.
3.   Festlegung und Auswahl der Produkte:
      8d: Bananen, Kaffee, Tee, Honig, Schokolade, Orangensaft
      8e: ausschließlich Kaffee
4.   Entwürfe und Auswahl der Plakatkonzeption
5.   Entwürfe und Auswahl der Einzelbilder
6.   Herstellung von Folien für die Einzelteile der Komposition
7.   Materialbeschaffung (Papier und Klebeplan, Pinsel, Farben und Edding Stifte)
8.   Übertragen der Folienentwürfe auf das Papier, teilweise wurde auch frei von Hand vorgezeichnet
9.   Ausmalen der Vorzeichnungen (zuerst helle Farben), Umranden mit Schwarz und Ausmalen der schwarzen und dunklen        Flächen, Nacharbeiten mit Edding
10. Abliefern der Arbeiten bei der Deutschen Städte Medien.
11. Teilnahme am Klebetermin

Herstellung und fertige Werbewand der Klasse 8 d , Westenfelder Straße 203
schokolade kl.JPG (71207 Byte) bananen kl.JPG (30755 Byte)
ga  j8d kl.JPG (82497 Byte) werbewand 8d kl.JPG (7759 Byte)
folie papier j8e kl.JPG (21266 Byte) kaffeetasse  jkl 8e.JPG (87010 Byte)
welt 8e kl.JPG (28731 Byte) werbewand 8e kl.JPG (25665 Byte)
Herstellung  und fertige Werbetafel der 8 d, Westfälische Straße 5
Resümee der Aktion

Das Thema und die Aufgabenstellung waren neu für Schülerinnen und Schüler. Es war das erste Mal, dass sie sich  mit Fairem Handel und seinen Produkten auseinandergesetzt haben und eine riesige Werbefläche zu gestalten hatten. Bei der Erstellung funktionierte die Teamarbeit in den Tischgruppen gut.   Man kann es ebenfalls unter dem Aspekt des "Ausdauertrainings"   betrachten, da die Plakate zu einem vorgegeben Termin fertig sein mussten und man dafür sehr lange konzentriert zu arbeiten hatte. Die Schüler waren überwiegend stolz auf ihre Arbeit, hatten aber auch einige selbstkritische Bemerkungen. Äußerst positiv wurde die Möglichkeit aufgenommen, beim Kleben dabeizusein und so mitzuerleben, wie das Gesamtwerk veröffentlicht wurde. Bei der Klebeaktion der 8d war außerdem ein Pressefotograf der Bochum Agenda 21 dabei, was die Bedeutung des Projektes hervorhob.

Die  Kolleginnen würden sich nochmals an  einer gleichartigen Aktion beteiligen. Nur selten hat man - allein wegen des finanziellen  Aufwandes - derartige Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Einsatzbereitschaft der Beteiligten sowie die Ergebnisse sprachen für sich - der große Aufwand hat sich gelohnt.

Der Kaffeeparcours

kann z.B. bei der evangelischen Kirchekreis in Recklingshausen (Tel. 02361/2060) ausgeliehen werden, wir bekamen ihn von dem benachbarten Louis-Baare-Berufskolleg weitergereicht. Neben Informationstafeln über Kaffeeanbau, Verarbeitung und Welthandel, können die Schüler einige anfallende Arbeiten selber durchführen. Der Kaffeeparcours  wurde bei uns in Form von " Stationenlernen"  eingesetzt.

kp schleppen kl.JPG (25705 Byte) kp sortieren kl.JPG (21769 Byte) rÖsten mahlen kl.JPG (23567 Byte)
Schleppen der Säcke, die nur 20 kg statt 60 kg wogen. Sortieren der Kaffeebohnen Kaffee rösten und mahlen

zuletzt geändert am 13. November 2001 von
Chr. Jünger/D. Anschlag
   Email an Webmaster                           Maria Sibylla Merian-Gesamtschule 
Lohacker Str. 15, 44867 Bochum